Aufzucht - Stöberhunde - Welpen - Ausbildung

Unser A-Wurf kam in der Wurfkiste in unserer Küche zur Welt, die wir eh kaum selbst nutzen, denn diesen Bereich können wir auch gut mit einem Gitter absperren als die Welpen später mobil wurden und Josie hatte Ihre Ruhe. Somit konnten die Welpen des A-Wurfes die Geräusche des Alltags im Haushalt kennenlernen und als diese dann mobil waren wurden sie an den Sommerategn in unser kleines Gärtchen verfrachtet, wo Sie stundenweise den Tag verbringen konnten.

 

Mein Anliegen bei der Zucht ist nicht nur wesensfeste, gesunde Jagdspaniels zu züchten sondern Spaniels mit einer Passion fürs Jagen. Eine Garantie dafür bekommt man aber nie. Sie wachsen bei uns in der Familie auf haben Gelegenheit, sich an die "Stadtgeräusche" wie Verkehr, Sirenen und sonstigen Lärm aller Art sich zu gewöhnen. Ebenso lernen Sie verschiedene Menschen kennen und auch Kinder. Um die jagdlichen Instinkte zu wecken steht uns unser Revier zur Verfügung sobald die Welpen ausflugsbereit sind.

 

Generelle Informationen:

Hündinnen sind etwa neun Wochen lang trächtig und bringen danach im Durchschnitt zwei bis sechs Welpen zur Welt. Die Kleinen bleiben normalerweise zwölf Wochen bei ihrer Mutter und brauchen in den ersten Wochen vor allem Nahrung, Wärme und Schutz.

Hundewelpen in den ersten zwei Lebenswochen

Ein neugeborener Hund hat noch geschlossene Augen und Ohren. Auch riechen kann er noch nicht viel, verständigt sich durch Fiepen und verbringt die ersten Tage und Nächte damit, mit seinen Geschwistern und der Mutter zu kuscheln, Milch zu trinken, geputzt zu werden und zu schlafen. Mit knapp einer Woche macht der eine oder andere Babyhund dann erste Versuche, durch die Wurfkiste zu kriechen und versucht in der zweiten Woche auch schon mal, auf den eigenen Beinchen zu stehen oder ein paar Schritte zu laufen. Wenn die Kleinen zwischen 10 und 16 Tagen alt sind, öffnen sich Augen und Ohren – bis die Hunde richtig hören und sehen können, vergehen von diesem Zeitpunkt an aber noch einige Tage.

Die Entwicklung in Woche drei und vier

In der dritten und vierten Lebenswoche beginnen die Hundebabys, die Welt um sich herum zu beobachten und Geräusche wahrzunehmen. Sie reagieren nun auf Laute und üben fleißig zu sitzen und zu laufen – dabei sehen sie allerdings noch sehr tapsig aus und müssen in Sachen Gleichgewicht noch eine Menge lernen. Sobald sie ein bisschen sicherer auf den Beinen sind, beginnen die Kleinen fleißig und neugierig die Gegend zu erkundigen. Auch mit dem Bellen fangen die Jungspunde in dieser Zeit an und probieren schon auch schon einmal, sich selbstständig zu putzen. Bis die Welpen ihre Mutter verlassen dürfen, muss man jedoch noch warten, bis sie mindestens acht bis zwölf Wochen alt sind.

(Quelle: www.tierisch.de)

Übergangsphase

Die dritte Lebenswoche ist eine Übergangsphase und der zweite große Entwicklungsschritt im Leben eines Welpen. In diesen Tagen geschehen viele wunderbare Dinge: Der Welpe beginnt, auf Geräusche zu reagieren und sich umzublicken, denn er kann nun Hören und Sehen. Auch die Wärmeregulation funktioniert nun ohne kuschelnde Wurfgeschwister. Ein Freifahrtschein für Abenteuertouren außerhalb des mütterlichen Nests. Kot und Urin werden aus eigener Kraft abgesetzt und die Muskelkoordination verbessert sich. Höchste Zeit, für erste neugierige Schritte in die Umwelt. Schließlich gibt es dort viel Spannendes zu entdecken. Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um mit dem Stubenreinheitstraining zu beginnen. Bietet der Züchter seinen Welpen nun in kleinen Kisten natürlichen Untergrund an oder hat die Möglichkeit, sie nach draußen zu bringen, werden die Welpen später schneller stubenrein.

Sozialisationsphase

Um den 21. Lebenstag herum beginnt die Sozialisationsphase des Welpen, die – genau wie die beiden zuvor beschriebenen Phasen – zu den drei sensiblen Phasen der Entwicklung gehören. Bis zur 12. oder 14. Lebenswoche erstreckt sie sich und hält Züchter und später auch den neuen Besitzer des Welpen ganz schön auf Trab. Denn in dieser Phase bildet sich die Basis für das zukünftige Verhalten des Hundes. Lernt der Welpe jetzt, in angemessenem Maß und unter sicheren Bedingungen, viel kennen, profitiert er ein Leben lang davon. Zwischen der dritten und fünften Lebenswoche sind Welpen auffallend angstfrei. Das hat nicht etwa mit dem Übermut einer unreifen Rasselbande zu tun, sondern mit der körperlichen Entwicklung. In dieser Zeit beherrscht der Bereich des Nervensystems das Stimmungsbarometer, der für Entspannung zuständig ist und die erregungsbedingte Beschleunigung des Herzschlags verhindert. Reize, die Welpen nun kennenlernen, werden auch zukünftig mit Entspannung verknüpft. Sie sind ein wichtiger Teil der Geborgenheitsgarnitur, die dafür sorgt, dass sich der Hund wohl und sicher fühlt, sobald diese Reize vorhanden sind. Hunde, die aus Hausaufzuchten stammen, empfinden häusliche Reize als beruhigend und gewöhnen sich schneller daran, alleine im Haus zu bleiben.

Sammeln von Eindrücken

Welpen sollten während der Sozialisationsphase viel lernen, allerdings sind Übertreibungen zu meiden. Ansonsten kommen die Hunde angesichts der nicht enden wollenden Reizflut nicht mehr zur Ruhe. Wichtig: Die aktiven Phasen des Welpen nutzen und immer in kleinen Schritten vorgehen. Zu lernen gibt es genug: Andere Hunde, fremde Menschen, unbekannte Haustiere, Autos, Autofahren, die Tierarztpraxis, Kinder, unterschiedliche Bodenbeläge, das Brummen des Staubsaugers, Radios, Fernseher, Aufzüge und viel mehr sollte nun auf dem in viele kleine Schritte unterteilten Trainingsplan stehen. Ziel des Ganzen ist ein selbstbewusster Umgang mit unterschiedlichen Situationen und Bindungsfähigkeit. Beides sind wichtige Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund.

Vorsicht vor Neuem

Markante Punkte dieser Entwicklungsphase sind neben dem plötzlichen Aufkommen von Durchsetzungsvermögen gegenüber den Wurfgeschwistern, einer Facette des Aggressionsverhaltens, auch erste Anzeichen von Angst. Dabei ist Angst hier nichts Negatives, sondern der sinnvolle Gegenspieler neugierigen Erkundungsdrangs, der mit der fünften Lebenswoche einsetzt. Sie schützt den Welpen vor Risiken und wird ihn ein Leben lang als stiller Berater begleiten.

quelle: www.vdh.de